FORSCHUNG
Das Center for Research in Financial Communication initiiert, bündelt und realisiert Forschungsprojekte im Bereich Finanzkommunikation. Ziel ist es, diesem wichtigen Themenfeld eine differenzierte und zuverlässige wissenschaftliche Grundlage zu bieten. Dabei sollen praxisnahe und zukunftsorientierte Themen erkundet werden, um die Professionalisierung des Berufsfeldes zu unterstützen.
Zahlreiche Vertreter von Unternehmen und Verbänden sind als Experten, Partner und Ideengeber in die Forschung des CRiFC involviert.
Forschungsthemen
Übersicht aller Forschungsprojekte
Corporate Purpose in der Finanzkommunikation
Diese CRiFC-Studie untersucht, inwiefern der Corporate Purpose in den Aktionärsbriefen der DAX-40-Unternehmen adressiert wird.
Diversity im Geschäftsbericht
Diese Kurzstudie untersucht, wie DAX-40-Unternehmen Diversitätsaspekte in ihren Geschäftsberichten behandeln, welche Dimensionen dabei genannt werden und inwiefern auch Kennzahlen zu diesen Dimensionen kommuniziert werden.
Videos in den Investor Relations
Videoformate sind aus dem Alltag vieler Mediennutzer nicht mehr wegzudenken. Besonders junge Anleger der „Generation Aktie“ bevorzugen Informationen zu Kapitalmarktthemen im Videoformat – seien es Inhalte von Medien und Finfluencern oder von Unternehmen (Jonas et al., 2022). Die Kurzstudie untersucht den Einsatz von Videos auf den Investor-Relations-Websites der DAX 40-Unternehmen. Von Amelie Heinz, Mirjam Hörl, […]
Reporting-Perspektiven
Die am längsten kontinuierlich durchgeführte Analyse der Online-Berichterstattung in Deutschland und in der Schweiz
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STRATEGIE & WERTSCHÖPFUNG
Im Mittelpunkt des Forschungsschwerpunktes „Strategie & Wertschöpfung“ steht die Frage, wie Finanzkommunikation zum Unternehmenserfolg beitragen kann.
Die Kapitalmarktteilnehmer gehören zu den wichtigsten, mächtigsten und auch kritischsten Anspruchsgruppen des Unternehmens. Das macht die Finanzkommunikation zu einer strategisch bedeutsamen Unternehmensfunktion. Zahlreiche Studien belegen den Wertbeitrag einer exzellenten Finanzkommunikation.
Eine intensive und zielgerichtete Kommunikation mit den Kapitalmärkten sichert den Unternehmen strategische Handlungsoptionen. Notwendig dafür sind ein solides Verständnis der Kapitalmarktperspektive und eine überzeugende Kommunikationsstrategie.
Zwar bewegt sich die Finanzkommunikation in einem engen regulatorischen Rahmen, dennoch bestehen Spielräume für eine kommunikative Differenzierung und die zielorientierte Pflege der Kapitalmarktbeziehungen.
Die Finanzkommunikation ist ein wichtiger Taktgeber der Unternehmenskommunikation. Ihre strategische Bedeutung findet heute breite Anerkennung – nicht zuletzt, weil auch die Mitglieder der Unternehmensführung Verantwortung für die Finanzkommunikation tragen.
Schwerpunkte
- Strategien im Bereich Investor Relations und Finanzkommunikation
- Organisation der Finanzkommunikation im Unternehmen
- Die Rolle des CEOs und CFOs in der Finanzkommunikation
- Veränderte Informationsbedürfnisse der (internationalen) Stakeholder
- Finanzkommunikation im internationalen Vergleich
- Analyse und Weiterentwicklung der Equity Story
- Einfluss von Guidance und Mittelfristprognosen
KAPITALMARKT
Im Fokus des Themenschwerpunkts „Kapitalmarkt“ steht die Frage, welche Erwartungen und Bedürfnisse die Kapitalmarktteilnehmer aufweisen und wie sich diese auf die Rolle des Kapitalmarktes auswirken?
Der Kapitalmarkt ist eine enorm bedeutsame Institution – für Investoren, Unternehmen, aber auch die Gesellschaft als Ganzes. Darum ist die Finanzkommunikation stark reguliert und immer wieder auch Gegenstand von Interessenskonflikten.
Die Analyse der Kapitalmarktteilnehmer, ihrer Informationsbedürfnisse und Gewohnheiten, stellt eine wichtige Grundlage der Finanzkommunikation dar. Gesetzgeber, Behörden und Unternehmen setzen sich für Transparenz, Liquidität und Vertrauen am Kapitalmarkt ein. Doch die Spielregeln der globalen Kapitalmärkte unterliegen einem ständigen Wandel.
Vor allem im Rahmen von Kapitalmarkttransaktionen, wie Übernahmen, Fusionen oder Emissionen, müssen Kommunikatoren ein fundiertes Verständnis der Stimmungen und Einschätzungen der Marktteilnehmer erarbeiten. Nur auf dieser Basis kann eine überzeugende Kommunikationsstrategie realisiert werden.
Schwerpunkte
- Rolle der Kommunikation in Hinblick auf die gesamtwirtschaftliche Bedeutung des Kapitalmarkts
- Transparenz und Vertrauen am Kapitalmarkt
- Strategien im Rahmen von Kapitalmarkttransaktionen
- Storytelling in der Finanzkommunikation
- Kommunikation mit Anleihegläubigern
REPORTING
Im Fokus des Schwerpunkts „Reporting“ steht die Frage, wie sich das Reporting von Unternehmen verändert, welche Einflussfaktoren dabei wirken und welche Trends sich durchsetzen.
Die Berichterstattung ist die Keimzelle der Finanzkommunikation und so alt wie die Kapitalgesellschaft. Heute bindet das Reporting erhebliche unternehmerische Ressourcen – bietet aber auch die Möglichkeit einer Differenzierung und Positionierung des Unternehmens in der Finanzöffentlichkeit.
Regelmäßig hinterfragen Unternehmen daher gängige Praktiken, analysieren die Zielgruppenbedürfnisse und erkunden neue Wege. Gesellschaftliche, rechtliche und technologische Entwicklungen hinterlassen Spuren an der Praxis der Berichterstattung.
Reporting beinhaltet stets den Versuch, relevantes Wissen an die Stakeholder zu vermitteln. Eine ebenso klare, aktivierende wie überzeugende Kommunikation ist daher notwendig. Neben den Finanzkennzahlen sind auch Fragen der Strategie, Governance oder Nachhaltigkeit zunehmend Gegenstand der Berichterstattung. Schlagworte wie Integrated Reporting illustrieren dabei die Herausforderung einer konsistenten Kommunikation.
Schwerpunkte
- Strategiekommunikation und Storytelling in der Berichterstattung
- Bedeutung von nichtfinanziellen Werten im Reporting
- Status Quo und Trends der Berichterstattung
- Kanäle der Unternehmensberichterstattung
- Rezeption von Reporting in den Medien
Digitalisierung
Im Fokus des Schwerpunkts „Digitalisierung“ steht die Frage, wie neue Kommunikationstechnologien die Bedürfnisse der Zielgruppen und die Prozesse und Instrumente der Finanzkommunikation verändern.
Die Digitalisierung prägt die internationalen Kapitalmärkte – diese sind heute vernetzter, schneller, transparenter denn je, aber immer wieder auch Manipulationen oder technischen Fehlern ausgesetzt. Digitale Medien ermöglichen Partizipation, schaffen aber auch ungleiche Voraussetzungen. Nicht immer halten die Gewohnheiten und Regularien mit der technologischen Entwicklung mit. Auch die Finanzkommunikation erlebt daher eine digitale Disruption.
Unternehmen entwickeln das Instrumentarium der Finanzkommunikation laufend weiter. Die Digitalisierung führt dabei vor allem zu einer größeren Vielfalt, aber auch zu neuen Bedürfnissen und steigenden Ansprüchen der Stakeholder.
Die Finanzkommunikation muss also die digitale Transformation meistern. Dabei kann sie von anderen Kommunikationsdisziplinen lernen. Netzwerkkommunikation erfordert eine integrierte Planung und Steuerung von Botschaften und Kanälen, ein regelmäßiges Monitoring und den symmetrischen Dialog mit klar definierten Zielgruppen.
Schwerpunkte
- Anpassung der Kommunikationsstrategien in Hinblick auf die Digitalisierung
- Veränderung von Informationsbedürfnissen und Nutzungsgewohnheiten
- Entstehung neuer Inhalte und Medienformen
- Aufbau von Kompetenzen für die Finanzkommunikation